oberlausitz Die Oberlausitz ist ein kleines, schönes Fleckchen Erde, das langsam einzusehen beginnt, daß man sich für Geschichte und Kultur alleine in heutiger Zeit nicht mehr viel kaufen kann. Und deshalb entstehen inzwischen zwischen Bautzen und Görlitz, Kamenz und Zittau immer mehr neue und interessante touristische Anziehungspunkte für alt und jung. Wir werden sie hier einzeln vorstellen, damit sich jeder ein Bild davon machen kann, wie sehr sich ein Aufenthalt in dieser Region lohnt.

Unsere Ziele liegen in:

Bautzen

Görlitz

Zittau

Kamenz

bautzen klein  Unsere Reise beginnt in Bautzen. 1002 erfolgte die erste Erwähnung der Stadt in einer offiziellen Urkunde. Tatsächlich aber dürfte sie noch einiges älter sein. Heute wird die Silhouette der Stadt geprägt von den 14 Türmen, die den mittelalterlichen Stadtkern umgeben, und von denen wohl die “Alte Wasserkunst”, von der einst ganz Bautzen mit Wasser versorgt wurde, der prägnanteste ist. Die historische Innenstadt, die noch immer fast vollständig von der alten Stadtmauer umgeben ist, erzählt Geschichten aus einer anderen Zeit. Und Zeit sollte man sich ganz viel nehmen, um all  die vielen kleinen und großen Kostbarkeiten zu geniessen, die auf dem Wege liegen, wenn man durch die alten Gassen schlendert. Als Gründungsmitglied des Oberlausitzer Sechsstädtebundes zählt Bautzen seit dem 14. Jahrhundert bereits zu den wichtigsten Städten der Region. Das beweist z.B. die Ortenburg, die heute das sächsische Oberverwaltungsgericht, sowie das Sorbische Museum in ihren Mauern beherrbergt. Die großen Sehenswürdigkeiten der heutigen Zeit befinden sich allerdings außerhalb der Stadtmauern. Es sind dies der Saurierpark und der Irrgarten Klein-Welka, die beide wenige Kilometer außerhalb der Stadtmauern liegen. Nicht zu vergessen ist dabei auch der Stausee Bautzen mit seinen vielen Wassersportmöglichkeiten. Viel mehr über Bautzen findet Ihr hier...görlitz rathaus klein

Etwas weiter nach Osten finden wir dann Görlitz, den zweiten Punkt unserer Reise. Die Europastadt besticht nicht nur dadurch, daß sie eine deutsch-polnische Doppelstadt ist, mit je einem Teil westlich und einem Teil östlich der Neiße, sie besticht außerdem auch durch eine Architektur, die ihresgleichen sucht. Rund 4.000 bestens restaurierte Baudenkmäler liegen am Rand eines Stadtbummels und spannen dabei einen Bogen vom Barock über die Renaissance bis hin zum Jugendstil. Was letztlich dazu führte, daß die Stadt heute den offiziellen Titel “Görliwood” als “Europäische Filmlocation des Jahrzehnts” tragen darf. Seit 1998 ist Görlitz auch mit seiner polnischen Schwester Zgorzelec gemeinsam offizielle “Europastadt”. Wem nach soviel Architektur und Geschichte auch mal etwas ganz anderes erleben möchte, der muß die Stadtgrenzen noch nicht einmal verlassen. Der Berzdorfer See liegt als “See in der Stadt” quasi gleich um die Ecke. Viel mehr über Görlitz findet Ihr übrigens hier...

zittau kleinUnd weiter geht unser Weg nach Zittau. Das historische Städtchen liegt mitten in der Oberlausitz am Fuße des Zittauer Gebirges, einem Gebirgszug, der sich bis weit in die Tschechische Republik hineinzieht. Die größten Sehenswürdigkeiten sind die beiden Fastentücher, die 1472 und 1573 entstanden und heute im Museum Kirche zum heiligen Kreuz und im kulturhistorischen Museum im Franziskanerkloster zu bewundern sind. Mindestens ebenso wichtig ist aber ein Rundgang durch den vollständig erhaltenen historischen Stadtkern. Am Marktplatz befindet sich das von Schinkel entworfene Rathaus mit einem der schönsten Ratssäle Deutschlands und die Kirche St. Johannis mit ihrem 60 Meter hohen Aussichtsturm. Wenige Meter weiter steht das seit über 500 Jahren hier erbaute Zittauer Salzhaus und ein paar weitere wenige Meter lassen uns barocke Brunnen und die Fleischerbastei finden. Wer dann Ruhe sucht, findet sie garantiert bei einer Fahrt mit der historischen Zittauer Schmalspurbahn, die uns direkt ins Wanderparadies Zittauer Gebirge bringt.

Mehr über Zittau gibt es hier...kamenz klein

Abschließen wollen wir unsere Tour durch die Oberlausitz aber mit einem Besuch in Kamenz, der Stadt Gotthold Ephraim Lessings. Die Stadt ist geprägt von der Erinnerung an ihren berühmten Sohn, aber auch an eine über 750-jährige Stadtgeschichte. 1346 schloß sich die Stadt dem Oberlausitzer Sechsstädtebund an, um ihre Position an der historischen Handelsstrasse Via Regia zu schützen. Aus dieser Zeit stammen z.B. etliche spätgotische Schnitzaltäre aus dem 15. und 16. Jahrhundert, deren schönste im Sakralmuseum der Klosterkirche St. Annen präsentiert werden. Am nur einen Steinwurf entfernten Marktplatz bildet dann das markante Rathaus den architektonischen Mittelpunkt der Stadt, umgeben von etlichen weiteren denkmalgeschützten Bauten aus vielen Jahrhunderten. Auch botanisch hat Kamenz aber etwas zu bieten: Den Hutberg mit seinem Lessingturm, von dem man einen fabelhaften Ausblick auf hunderte Rhododendren hat, wenn sie denn blühen.
Mehr über Kamenz gibt es hier...

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